Über mich

Hannover, Germany
Oldtimerpunk

Montag, 31. Mai 2010

Viel zu tun

Die letzten Tage bin ich vor lauter Arbeit nicht zum bloggen gekommen, dafür gibt's die Tage ne Menge neuer Berichte und Fotos. Pics or it didn't happen!

Mittwoch, 26. Mai 2010

Suche II

Gestern habe ich eine Laternen-/Ampelmasten-Abreisszettel-Aktion hier im Viertel gestartet, einige Zettel sind durch die mangelnde Befestigung (Kreppklebeband) und Wind nicht mehr aufzufinden. Heute nochmal neu geklebt und an den noch hängenden Zetteln mit Freude festgestellt, dass einige Abrisse mit meiner Emailadresse fehlen. Ich bin gespannt, ob und wer sich meldet und ob es was zu ergattern gibt. Der gestrige Besuch auf dem Schrottplatz hat nämlich nichts ergeben.

Die große Vorher-Nachher-Show II

Eine F&S Torpedo-Hinterradnabe ohne Schaltung von 1954, aus dem Laufrad geschnitten, demontiert, gereinigt, mit Kugellagerfett neu geschmiert und wieder montiert. Das Innenleben war vollkommen okay, mal sehen wann ich Verwendung dafür finde.


Dienstag, 25. Mai 2010

Sammelsurium II

Dieses Aluschild habe ich an einem uralten Ledersattel gefunden, der leider nicht mehr zu gebrauchen war. Ich stell das Ding mal bei ebay ein, mal sehen ob es Leute gibt die verrückt genug sind darauf zu bieten.

Ludwig Lepper hat ab 1897 in Bielefeld Lederwaren produziert, heutzutage ist der Firmensitz in Holland, es scheint also schon "etwas" älter zu sein.

Stahl und Salpetersäure

Ich wollte den Korrosionsprozess beschleunigen und hier sieht man, wie Stahl mit Salpetersäure reagiert. Sollte man nicht nachmachen, vor allem nicht in der Wohnung! Aber eine Erfahrung war's wert.

Samstag, 22. Mai 2010

Ich hab's erfunden! I

Ich habe hiermit die andersfarbige Lackierung der Schutzblechunterseite an Fahrrädern erfunden. Amen.

Heißer Scheiß I

Gleichsam für Freunde des Velos und des Genusses mühsam hergestellten Glückstropfens:
Das ist 'ne Stempelbremse!

Restaurierung Schutzbleche

Ich habe grade zwei wundervolle alte Schutzbleche zur Hand und hab mich an die Rastauration gemacht, zum ausbeulen hat sich die Oberseite eines Engländers Rollgabelschlüssels, im Schraubstock eingespannt, und ein Hammer bewährt. Die kleinen Unebenheiten die eventuell bleiben, kann man noch mit Feinspachtel glätten und schleifen oder auch einfach so lassen, ich will auch kein Fahrrad haben dem man seine Geschichte garnicht mehr ansieht.


Baumarkt II – Reaktion von Hornbach 2

Heute kam eine email direkt aus der Filiale, unspektakulär.

Sehr geehrter Herr *****,

aus unserer Zentrale bekamen wir ihr Schreiben bezüglich der Vorkommnisse
in unserem Markt vom 20.05.2010 übermittelt.

Zuerst einmal entschuldigen wir uns in aller Form für die Ihnen
entstandenen Unannehmlichkeiten.

Um die interne Marktkommunikation zukünftig noch weiter zu verbessern und
Situationen wie die von Ihnen geschilderte zu vermeiden, wurden die
Mitarbeiter nochmals intensiv eingewiesen.

Wir geben Ihnen recht, dass die Kommunikation zwischen Kunde und
Mitarbeiter auf sachlicher Ebene geführt werden muss.

Vor diesem Hintergrund hätten wir es uns allerdings gewünscht, vor
Veröffentlichung Ihres Briefes u.a. in sozialen Netzwerken mit Ihnen
korrespondiert zu haben.

Wir hoffen, Sie wieder in unseren Filialen begrüßen zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Grahn
Marktleiter




"Zuerst einmal entschuldigen wir uns in aller Form für die Ihnen
entstandenen Unannehmlichkeiten." 

 – Junge, die Aufregung hat mich mindestens ein Jahr an Lebenszeit gekostet. Hatte ich schon erwähnt dass ich vorformulierte Antwortschreiben hasse?

Hornbach kann sich sein Horn mal in den Bach stecken. Weisste Bescheid.

Brünierung

Wer Samstagmorgens darauf wartet dass der Flohmarkt aufmacht und sich langweilt, der kann auch einfach mal ein paar Kleinteile brünieren. Sieht schön aus und ist einfach, mehr als einen Brenner und Leinölfirnis braucht man nicht. Zuerst wurde die Schraube erhitzt und dann im Leinöl abgeschreckt, das ganze wird solange wiederholt bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.

Da es sich um Edelstahlteile handelt, ist der mangelnde Korrosionsschutz auch vollkommen wurst, es kann nicht rosten.



links Edelstahlschraube brüniert, rechts Edelstahl natur

Freitag, 21. Mai 2010

Diamant Rahmen V – Rahmen richten

So ein alter Rahmen kann auch gerne mal verzogen sein, um das zu überprüfen braucht man lediglich eine Schnur und ein Maßband. Die Schnur wird an einem Ausfallende befestigt, um das Steuerrohr gelegt und am anderen Ausfallende befestigt. Dann kann man vom Sitzrohr aus auf beiden Seiten messen, wie der Abstand der Schnur ist und dementsprechend richten. Bei Stahlrahmen ist das mit einem Schraubstock und etwas Muskelkraft kein Problem, bei Alurahmen wird das vermutlich nicht funktionieren.

Bei dieser Gelegenheit habe ich auch gleich den Hinterbau auf 130 mm gespreizt damit eine Nabenschaltung reinpasst.


Pidgeon loves bicycle, too

Der Nachwuchs meiner Hoftauben befasst sich mit der Belastbarkeit von Gepäckträgern. Hält.
Bei Jungtauben funtioniert das Kindchenschema übrigens nicht, selten sowas häßliches gesehen.

Baumarkt II – Reaktion von Hornbach

Sehr geehrter Herr *****,

wir bedauern, dass Sie Grund zur Kritik haben, bedanken uns jedoch, dass
Sie sich Zeit genommen haben, uns Ihre Kritik mitzuteilen.

Um unsere Prozesse kontinuierlich zu verbessern und zu optimieren, sind
Anregung und Kritik wie von Ihnen erhalten, unerlässlich.

Wir werden den geschilderten Sachverhalt intern aufgreifen und Ihnen durch
unser Marktmanagement erneut Rückmeldung zukommen lassen.


Bitte geben Sie bei Ihrer Korrespondenz mit uns die im Betreff genannte
Referenznummer an - dies ermöglicht Ihnen sowie uns eine schnellere
Abwicklung Ihres Anliegens.

Viele Grüße aus Bornheim

Ihr HORNBACH Kundenservice

Andreas Schön

HORNBACH-Baumarkt
 
 
Ich bin mal auf die Rückmeldung gespannt... Lasst euch bloß was Gutes einfallen. 
P.S: Ich finde Antwortvorlagen zum kotzen. 

Donnerstag, 20. Mai 2010

Baumarkt II – Offener Brief an Hornbach

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich komme gerade aus Ihrer Filiale in Hannover-Linden zurück weil ich ein Schlüsselfeilenset umtauschen musste, welches ich gestern gekauft hatte. Eine der Feilen war bei der ersten Benutzung gebrochen und hielt es für kein Problem, die entsprechende Feile bzw. das Set umtauschen zu lassen.

Nachdem ich am Eingang, nach kurzem Warten, einen Warenbegleitschein erhalten hatte, sollte ich mich auf die Suche nach einem Mitarbeiter der Werkzeugabteilung machen, welcher den Schein abzeichnen und die Ware umtauschen würde. Jedoch war kein Mitarbeiter dort anzutreffen, so machte ich mich nach einiger Zeit auf den Weg um die Gänge nach jemand Zuständigem abzusuchen. Nach mehrmaligem Abgehen von zig Gängen machte ich mich auf zum Infopoint in der Holzabteilung, da der Mitarbeiter dort der Werkzeugateilung am nächsten war.

Mittlerweile war ich ca. 10 Minuten im Markt unterwegs.

Nach einer kurzen Wartezeit begrüßte ich den Mitarbeiter, er begegnete mir lediglich mit den Worten "Dafür bin ich nicht zuständig", als er das Feilenset in meiner Hand sah. Nichteinmal die Sekunde für ein "Hallo" aufbringen zu können, empfand ich schon als unhöflich, dachte mir aber nichts weiter dabei. Auf meine Bitte hin, doch jemand Zuständigen anzurufen da niemand in der Abteilung anzutreffen sei, entgegnete er mir mit den Worten "dann müssen Sie sich halt jemanden suchen".

Also machte ich mich erneut auf den Weg, jemanden zu finden. In dieser Zeit schritt ich den Markt fast in seiner gesamten Länge zweimal ab, ohne auch nur einen Mitarbeiter (Kassenpersonal ausgenommen) anzutreffen. Auf dem Rückweg zur Werkzeugabteilung sah ich dann einen Hornbach-Angestellten in der Sanitärabteilung, welchen ich auch gleich ansprach. Nachdem ich ihm gesagt hatte um was es ginge, sagte er mir dass er nicht zuständig sei. Auch ihn bat ich darum, den oder die Zuständige/n anzurufen, stattdessen reagierte
er sehr genervt und auf meine Aussage hin, dass es ich es inakzeptabel fände niemanden zu finden der den Schein abzeichnet und ein paar zusätzliche Mitarbeiter eventuell sinnvoll wären, weil ich keine Lust hätte, den Abend im Baumarkt zu verbringen, entgegnete er mit frecherweise mit dem Ausspruch "Von Ihnen lasse ich mir garnichts sagen, sie sind jünger als ich... ...ich kann auch anders!"

Ich bin 30 Jahre alt, er vermutlich Anfang 50 und selbst wenn ich 18 Jahre alt wäre, würde ich diese Äußerung als Beleidigung empfinden, von der Drohung "...ich kann auch anders" ganz zu schweigen.

Zusammen mit ihm in der Werkzeugabteilung angekommen, bemerkte er dass niemand dort anzutreffen war und auf dem Computermonitor ein
gelber Zettel mit der Aufschrift "defekt" klebte. Also schritt er wutschnaubenderweise noch schneller weiter und er verwies mich an die Dame an der Baustofftheke. Sie war wohl eigentlich für Werkzeuge zuständig, da der Rechner jedoch defekt war hatte sie nun dort ihren Arbeitsplatz.

Ich hatte nun ca. 20 Minuten im Hornbach verbracht.

Sie zeichnete den Warenbegleitschein ab und ich konnte mich wieder auf den Weg zur Info am Eingang machen um dort wiederum zu warten, dass ich ein "OK" bekommen würde um mit dem neuen Feilenset den Laden zu verlassen.

Vielleicht würde sich ein Kurs in Kundenfreundlichkeit und sozialer Interaktion für den ein oder anderen Mitarbeiter anbieten, die Kosten dessen würden die Einnahmeverluste durch solche extreme Kundenunfreundlichkeit vermutlich bei weitem unterschreiten.

Da mir meine Zeit und meine Nerven zu kostbar sind, um mich mit Befindlichkeiten inkompetenter Hornbach-Mitarbeiter zu beschäftigen, werde ich in Zukunft den Obi nebenan besuchen, dort ist mir eine solche Frechheit noch nicht untergekommen.

Ich erwarte eine angemessene Entschuldigung Ihrerseits.

Mit freundlichen Grüßen,
ihr ehemals treuer Kunde

Lockito

Zur Kenntnisnahme: Ich werde dieses Schreiben als "Offenen Brief an Hornbach" in meinem Blog und meinen sozialen Netzwerken veröffentlichen.

Mittwoch, 19. Mai 2010

off topic

Ich frage mich, weshalb ich Fruchtfliegen in meiner Küche habe. Dort wurde niemals Obst oder Gemüse gelagert... Und warum die Mistviecher auf meinen Bourbon stehen.

Vielleicht sind's auch Fleischfliegen. Mit Suchtproblem.

Die große Vorher-Nachher-Show I

Ich kann ja nichtmal ne olle Klingel in den Müll pfeffern, ohne vorher zumindest zu versuchen sie zu retten. Dann kommt auch mal sowas bei raus und ich bin glücklich.

Die Klingel wurde übrigens gebürstet, geschliffen, poliert, vernickelt und poliert.

Dienstag, 18. Mai 2010

et löipt

Geduld scheint der Schlüssel zum Hartlöten zu sein, 5-10 Minuten Werkstück vorheizen ist schon nötig, trotz des bei niedrigen Temperaturen schmelzenden Silberlots.

Geduld ist ja nicht so meine Stärke.

Und DAS macht mir Angst:

Gooooooogle

Das mit dem Hartlöten will grade nicht so recht, deshalb hab ich das Google Suchfenster im Firefox bemüht, "Problem..." ("beim Hartlöten" wollte ich weitertippen), was springt mir als erster Vorschlag vor die Linse?

Richtig – "Probleme beim eindringen" Nein. Hartlöten. Hartlöten!

Konnte den Vorschlag natürlich nicht ablehnen und hab mich ne Minute reingelesen. Zum Glück habe ich nur Probleme mit Hartlöten.

edit: "Problem Hart..." (sollte "Problem Hartlöten" werden)

Google: "Problem Hartz 4"



mkay

Montag, 17. Mai 2010

Angebot 1.2

So, ich hab heute das Fahrrad abgeholt, zumindest ein paar 100 Meter, danach die Stempelbremse abmontiert und die Scheese entsorgt. 26er Damenrad aus den 60ern, nichts was eine Aufarbeitung gerechtfertigt hätte. 20km und ne Packung Kaffee hab ich investiert... Immerhin bin ich jetzt stolzer Besitzer einer Stempelbremse und kenne die Lebensgeschichte der einbeinigen Frau.

Tja, da braucht man wirklich kein Fahrrad mehr...

Diamant Rahmen IV – Feuer und Stahl

Grade hab ich das Röhrchen, welches als Kabelführung am Steuerkopf dienen wird, angeschraubt und hartgelötet, war doch aufwändiger als gedacht. Übung macht den Meister oder so... Letztendlich bin ich aber froh dass mir der Rahmen nicht auseinandergefatzt ist.

Zuerst angezeichnet, gekörnt und mit einem 4er Stahlbohrer zwei Löcher in die Muffen gebohrt (doppelte Wandstärke, eignet sich besser zum Gewinde schneiden):


Dann mit einem M5 Gewindebohrer Gewinde in die Bohrungen geschnitten und passende M5 Stahlschrauben eingedreht:


Mit einer Rundfeile die Schraubenköpfe soweit gefeilt bis das Röhrchen plan aufliegt und mit dem Brenner angelötet:


Gesäubert und das Röhrchen ordentlich abgeklebt, denn das wird später vernickelt. Danach mit Grundierung angesprüht:

Diamant Rahmen III

Rahmen und Gabel sind entlackt, zum Teil gespachtelt und geschliffen worden und die Gabel wurde mit Primer grundiert und mehrfach lackiert.



Sonntag, 16. Mai 2010

Diamant Rahmen II

Die Knipse ist wieder am Start, zur Einstimmung erstmal ein Foto vom Steuerkopfschild, der Rost war ganz gut dabei, ich werde das Blech wohl neu vernickeln.



Das Köpfchen ist noch zu erkennen, die Beschriftung lautet

Diamant 
VEB-FAHRRADWERKE
ELITE-DIAMANT
Chemnitz (1 im Dreieck) VVB-JFA
33-1431-0001

Autofreier Sonntag

Heute ab 11 Uhr ist der dritte autofreie Sonntag in Hannover, ich werd bald mal rüberschauen, sehen was da an Fahrrädern angeboten wird. Sucht.

Samstag, 15. Mai 2010

Baumarkt I

Manchmal wünsche ich mir den kleinen Eisenwarenladen umme Ecke zurück, dort hatte man noch Ahnung und war hilfsbereit. Im Baumarkt ist man beides offensichtlich eher selten. Eigentlich mag ich Baumärkte, als Obi und Hornbach auf der anderen Seite des Berges auf dem Hanomaggelände neu eröffnet hatten, habe ich des öfteren die ein oder andere Stunde Freizeit dort verbracht, vorwiegend im Gartencenter, quasi Center Parks für Arme.

Baumärkte haben ja von allem etwas, aber vor allem nichts spezielles. Gewindeschneider nur bis M12, Rohrschneider nur für Strohhalme, keine Edelstahlschrauben für Inbus etc. Und besorgen kann man auf keinen Fall etwas.

Aber immerhin eine nicht zu verachtende Auswahl an Lötlampen, gasbetriebenen Brennern u.a. für's Hartlöten. Hartlöten! Genau meine Baustelle grade, schließlich wurden Stahlrahmen früher vor allem gemufft und mit Silberlot hartgelötet. Soweit die Fakten. Und nun unternehmen wir zusammen eine fantastische Reise ins unendliche Reich der Fantasie von Baumarktangestellten...

Im Baumarkt überhaupt einen Ansprechpartner zu finden, ist ja schon eine Wissenschaft für sich, hat man dann jemanden an der Kandare, ist der- oder diejenige zufällig aus einer anderen Abteilung und hat keine Ahnung von nichts, "da müssen sie Herrn/Frau ********* fragen". Nach einer halben Stunde zwischen dem irren Boschtypen und planlosen Rentnerpärchen – jemand Zuständiges! Hossa! Leider ohne Plan.

Also ruft der offensichtliche Maik (er könnte aber auch Enriko, Ronnie oder sonstwie heißen) die ebenfalls zuständige Sandy an, die sich bisher scheinbar gut versteckt hat und mit ihrer roten Strähne im schlecht frisierten Haupthaar auch einen eher möchtegern-frechen als kompetenten Eindruck macht. Als Zeichen ihrer Lustlosigkeit knallt sie als erste Amtshandlung eine Packung Hartlot irgendwo hin und flucht, nicht ohne mich wissen zu lassen dass Samstag sei und der Händler "natürlich nicht arbeitet". Ooooooké...?!?!

Maik und Sandy beraten sich, Sandy fasst sich ein Herz und ruft einen weiteren Mitarbeiter an, am Ende stellt sich heraus, dass Stahl nur mit Schutzgas geschweißt aber keinesfalls hartgelötet werden kann! Tadaaaaaa! Eine Aussage!

...allerdings eine falsche. (hier wären wir nun im Reich der Fantasie angekommen werte Gäste)

Trotz der eher mäßigen bis mangelhaften Beschriftung des ganzen Lötzubehörs und der überaus langwierigen "Beratung", die Sandy leider wortlos beendete, bin ich dann im Alleingang zum passenden Brenner inkl. Zubehör gekommen.

Was habt ihr eigentlich vorher gemacht Maik und Sandy? Für einen klitzekleinen Moment hab ich Glasnost verflucht, verzeiht mir.

Sähe es bei Obi dem Biberbaumarkt nicht ähnlich aus, würde ich Hornbach den Baumarkt mit der unglücklichen Magenta-Orange Farbkombination lebenslang meiden.

Angebot 1.1

Ich habe mich nun für Montag verabredet, um das Fahrrad in Stöcken abzuholen, mangels Auto werde ich die Möhre demontieren und auf den Fahrradanhänger packen müssen, sollte funktionieren, muss ja. Memo an mich: Melitta nicht vergessen!

Panzerstahl

Ich bin grade dabei, die Diamant-Gabel zu entlacken, entrosten und verspachteln, scheint Panzerstahl aus UdSSR-Beständen zu sein, den der VEB-Fahrradwerke Elite-Diamant Chemnitz da verschmiedet hat, das Ding wird sich in 100 Jahren nicht 1mm verziehen. Schöne Sache das!

Сквозь грозы сияло нам солнце свободы,
И Ленин великий нам путь озарил.
Нас вырастил Сталин - на верность народу,
на труд и на подвиги нас вдохновил!

Nebenbei; Elite-Diamant will mir, außerhalb der Fahrradproduktion natürlich, nicht so recht nach DDR klingen...

Flohmarktfund

Nachdem mir ein Kollege letzte Woche berichtet hatte, dass es auf dem hiesigen Flohmarkt einen Händler mit alten Fahrradteilen gibt, stand ich heute morgen um halb acht im Regen am Leineufer und durfte Händler dabei betrachten, wie sie sich weigerten ihre Stände aufzubauen. Die paar Auslagen die es auf die Tapeziertische geschafft hatten, waren sinnigerweise mit undurchsichtiger Folie bedeckt, so macht man keine Geschäfte, Jungs!

Nach einer Stunde im leichten Regen hatte ich nichts brauchbares gefunden außer einem Brooks B66 Sattel in schwarz inklusive Sattelstütze. Nachdem ich wieder zu Hause war, mal ebay befragt und die 15€ unverhandelbare Preisvorstellung des gnadenlosen Händlers scheinen ein Schnäppchen zu sein. Also zurück zum Flohmarkt und gebetet, glücklicherweise war der Sattel noch an seinem Ort, während Andere schon wieder ihre Stände abbauten.

Es handelt sich dabei um dieses Modell:


Trotzdem sind mir Flohmarkthändler, die nicht handeln wollen, äußerst suspekt, steckt nicht "handeln" in "Händler"? Whatever, 'n Schnapper war's allemal.

Sobald die Kamera wieder im Hause ist, werde ich das gute Teil bei ebay einstellen und abwarten, vielleicht komme ich meinem Traumsattel, einem Lepper Victor, finanziell ein Stück näher.

Das wäre dann dieser hier:

Diamant Rahmen

Heute ist der Diamant Herrenrahmen in 28" angekommen, dummerweise, nicht wie angegeben mit einer sechsstelligen Rahmennummer, sondern mit einer siebenstelligen...
308978 wäre ein Fabrikat von 1924 gewesen, die 2 davor macht's wesentlich jünger, Baujahr ist jetzt nämlich 1953, also schlappe 29 Jahre später. Außerdem ist eins der Ausfallenden am Hinterbau ziemlich verbogen und der Rost hat ordentlich am Stahl genagt. Ich habe allerdings keine Lust mich zu ärgern und mir den Streß mit Rücksendung etc. zu geben, mit einem Kommentar zur Kenntnisnahme wird der eBay-Verkäufer trotzdem umgehen können müssen.

Fotos werden erst Montag kommen, die Kamera ist mit meiner Süßen auf Tour, mal sehen was ich bis dahin am Rahmen machen werde.

hier die ebay-Fotos:

Freitag, 14. Mai 2010

Herrentag Nachlese

So langsam erhole ich mich vom gestrigen Herrentag, mit Maschinen arbeiten ist immer noch gefährlich, hilft aber nix, der Rost muss weg. Allerdings ist die Frequenz der Zigarettenpausen relativ hoch. Auch ich werde nicht jünger...

Mittwoch, 12. Mai 2010

Rattenlieferung

grade neu reinbekommen, mal sehen was dabei ist.

Zwischenruf

Nachdem ich einen alten Bosch-Dynamo einer ordentlichen Politur unterzogen habe, erkläre ich Polierpaste zur 3. größten Errungenschaft der Menschheit. Auf Platz 2 und 1 befinden sich Kabelbinder und Schrumpfschlauch.

Angebot

Gestern Abend hab ich per mail ein Damenrad mit Stempelbremse angeboten bekommen, der Preis ist eine Packung Melitta feine Auslese :)

Ich bin gespannt wann die Dame sich wieder meldet und wie die Scheese aussieht.

Dienstag, 11. Mai 2010

Sammelsurium I

Fichtel & Sachs Single-Speed-Nabe (ist ja wieder ganz groß grade...).
Eingestempelt ist F.&S. Schweinfurt, der Adler, 51 M, Torpedo System Sachs,



Laut Fahrradsucht.de stammt die Nabe aus dem Jahr 1969 1951, ist also noch relativ jung. Interessant ist der Bremshebel mit Speichenschlossaufnahme (das Schloss wurde rausgebrochen) von Hebie. 36 Loch mit Schraubritzel 21 Zähne

Modifizierung und Restauration Melas Scheinwerfer III

Und hier mal der direkte Vergleich, Nachher – Vorher. Eigentlich mag ich Patina und rattiges Aussehen aber irgendwo hört's auch auf und der Ästhet in mir meldet sich

Suche

Ich bin übrigens immer auf der Suche nach Fahrradteilen und ganzen Fahrrädern, Hauptsache alt, ca. von 1900 bis 1950. Der Zustand ist vollkommen egal, billig muss es sein! (Das war übrigens auch mein Credo als Single)
Wer also noch ne Kellerleiche oder einen Klumpen Rost auf dem Hof stehen hat kann sich gerne bei mir melden.

Steuerkopfschild I

Manchmal ist's nicht originalgetreu restauriert doch schöner, hier das Steuerkopfschild vom Göricke-Damenrad-Projekt einfach blank poliert, zugegebenermaßen etwas dilletantisch mit Blindnieten befestigt, aber es hält.



Im Gegensatz zum farbigen Originalzustand (nicht das selbe Schild, da ich vergessen habe den Vorher-Zustand zu dokumentieren...)

In Messing passt es auch wesentlich besser zu den Goldapplikationen am Rad.

Modifizierung und Restauration Melas Scheinwerfer II

Okay, entkernt war das Ding, jetzt musste der Lack runter, erste Versuche mit dem Messingdrahtbürstenaufsatz für die Bohrmaschine, dafür war der Lack allerdings zu hart, also kam die Stahlbürste drauf.

Leider wurde das Melas Typenschild in Mitleidenschaft gezogen, nächstes Mal abkleben! Der Ring für das Frontglas ist noch nicht komplett entrostet.



Der Ring wurde abmontiert und nach mehrmaligem polieren vernickelt, im Original war's wohl mal Chrom. Gute Dienste hat mir dabei ein Handgalvanisiergerät geleistet.



Das Gehäuse ist nun auch komplett entlackt, das Typenschild wurde wegen der späteren Lackierung abgeklebt, schließlich ist "melas" griechisch und bedeutet "schwarz", so sagt zumindest Wikipedia und so soll es sein!



Die Löcher von den Seitenlichtern wurden mit Glasfasergewebe geschlossen und abgespachtelt, war das erste Mal, dafür ist's nicht so schlecht geworden.



Nach dem lackieren wurde die Frontscheibe mit Aceton gereinigt (Fenster auf oder einen drauf heben, dann wird's lustig), Schalter und Schraube montiert und hier ist das vorläufige Endergebnis:



Lackiert wurde übrigens mit Montana 94 für dreisechzich die Dose und wasserbasierendem Klarlack.

Dazu habe ich zufälligerweise noch den originalen Lampenhalter an einem anderen Fahrrad gefunden, der dort als Dynamohalter missbraucht wurde, tbc...

Modifizierung und Restauration Melas Scheinwerfer I

An dem alten Göricke von 1947 war noch ein ziemlich runtergerockter und verschmandeter Melas "Torpedo-Scheinwerfer" (Bestellnummer 5248) mit 80mm Scheibendurchmesser montiert. Die Knolle hat mal neu 4 Reichsmark gekostet und muss von demher zwischen 1924 und 1948 verkauft worden sein. Eins der Seitenlichter fehlte komplett, die Frontscheibe war nicht original und auch hier soll mit LED nachgerüstet werden. Von demher war die einzige sinnige Option, das Ding wieder schön hinzubekommen, auf Originalzustand ist da einfach mal gepfiffen.





Erstmal war das ziemlich miserables Ausgangsmaterial aber ich war gespannt was draus werden würde, in diesem Zusatnd war die Lampe eh nur noch gut für die Mülltonne. Also erstmal alles raus, Schalter und Kabelverschraubung demontiert und schon sah die ganze Sache so aus:

Umbau eines 50er Jahre Frontscheinwerfers auf LED

Zum ersten Projekt, einem Auf- und Umbau eines Göricke 28" Damenrades von 1947, gehörte auch die Neuinstallation einer Lichtanlage. Das Aussehen von alten Frontlichtern ist nicht zu toppen, die Technik schon. Wer einmal versucht hat, mit regennassen Reifen, Seitenläuferdynamo und mächtigem 2,4-Watt-Leuchtmittel vorne nachts im Park den Nachhauseweg zu finden, weiß, was ich meine..

Der Plan war einen vollverchromten Scheinwerfer mit 60mm Glasdurchmesser auf LED umzurüsten, ohne dass die Optik verändert wird. Das schöne Ding wurde für 6€ auf ebay erstanden und musste äußerlich nur aufpoliert werden. Das Innenleben allerdings wurde fast komplett entfernt, nur der Schalter durfte und musste bleiben, die Stromversorgung sollte über einen Nabendynamo laufen und Dauerbeleuchtung ist einfach nicht nötig.

Das gute Stück: (Blitzlicht und Chrom sind offensichtlich keine Freunde, das Gehäuse sieht nicht halb so abgeranzt aus)



Nun galt es nur noch, eine Bauanleitung für den Umbau auf LED zu finden und nach einiger Zeit bin ich auf diese großartige Seite gestoßen. Nach einigem hin und her wusste ich, welche Bauteile zu besorgen sind und wurde beim Elektronikladen meines Vetrauens fündig, für 20€ hatte ich alles für Front- und Rückbeleuchtung zusammen. Vorne kamen 2 Elkos, 2 Schottkydioden und eine leuchtstarke weiße 1W LED inkl. Optik ins Lampengehäuse, Platz ist ja genug. Ins Rücklicht kamen lediglich 3 rote LEDs plus 3 Widerstände, die haben auch bequem Platz. Im Nachhinein ist mir aufgefallen dass es weiße LEDs auch getan hätten, vielleicht sogar besser gewesen wären, da das Rücklichtglas ohnehin rot ist... Aber so isses jetzt.

Elektronik im Frontscheinwerfer:



...und für die Rückleuchte (noch nicht verbaut):